Bei allerbestem Badewetter – dummerweise nicht am Badesee, sondern auf einem alten NVA-Kasernengelände – machte sich unsere 3D-Bogengruppe vom SK-Stelle auf den Weg ins sonnige, gut 30 Grad warme Meck-Pomm. Ziel war der 3D-Parcours im EVITA Freizeitpark Demen.
Die Anreise über die A24 verlief erfreulich zügig, und nach rund zwei Stunden standen wir auch schon vor dem Eingang. Die Startgebühr beglichen, die Bögen gespannt – es konnte losgehen! Schon beim Einschießen ahnten wir, dass das hier kein gemütlicher Spaziergang werden würde. Pfeile, die nicht ganz präzise ihren Weg fanden, mussten erst mühsam aufgespürt und dann möglichst unversehrt aus den teils hölzernen Backstops „herausoperiert“ werden. Gutes Zielwasser war also gefragt – und Wasser war ohnehin das meist konsumierte Gut des Tages.
Der Parcours selbst war abwechslungsreich und mit viel Fantasie gestaltet. Von Riesenspinnen über fliegende Adler bis hin zu fast schon zu süßen Murmeltieren, um sie guten Gewissens zu beschießen – hier war wirklich alles vertreten. Sogar Eisbären tauchten auf. Nur eines fehlte: Schatten. Sogar Eisbären tauchten auf. Und das bei über 30 Grad im Schatten! Ein Highlight: ein imposanter Elch, der uns auf stolzen 60 Metern ins Visier nahm – und einige Auerhähne, die sich auf kurzer Distanz als gar nicht so leichte Ziele entpuppten.
Unsere zwei Gruppen, je vier Schützinnen und Schützen stark, gaben ihr Bestes. Für fast alle – außer unserem Trainer Torben – war es die Premiere auf einem 3D-Parcours. Die intuitive Einschätzung der Entfernungen erwies sich als fast ebenso herausfordernd wie die Hitze.
Nach knapp fünf Stunden waren wir im besten Sinne „durch“. Material fast vollständig, alle mehr oder weniger trocken – ein voller Erfolg! Das zeigte nicht nur, dass wir recht treffsicher waren, sondern auch, dass wir mit Ehrgeiz verirrte Pfeile (natürlich ausschließlich wegen äußerer Einflüsse und keinesfalls wegen mangelnden Talents) suchten und fanden.
Ein Beispiel: Bei mir persönlich lenkte vermutlich ein mir nicht wohlgesonnener Ent – vielleicht sogar Baumbart höchstselbst „Vielleicht bekannt aus Herr der Ringe!“– meinen Pfeil so ab, dass ich stattdessen seinen Bruder traf. Offenbar wurde da eine alte Rechnung beglichen…
Am Ende waren sich alle einig: Das war sicher nicht der letzte Ausflug dieser Art! Schon auf der Rückfahrt sprudelten die Ideen, wie wir unser Homefield in Stelle weiterentwickeln können, um diesen großartigen Sport auch in unserer Region noch bekannter und erlebbarer zu machen.
Hier eine kleine Auswahl der Bilder. Es folgen bestimmt noch ein paar












